Wenn ein Gastronomiebetreiber einen genauen Überblick über den Lagerbestand, die Arbeitszeit der Kellner und den Kundenservice in seiner Einrichtung behalten will, muss er über ein modernes POS-System (Point-of-Sale-System) verfügen. Dessen Entstehung wird auf das 19. Jahrhundert datiert. Als 1871 ein Alkohol- und Zigarrenverkäufer James Ritty mit dem Dampfschiff reiste, bewunderte er dort einen Apparat, der die Drehungen des Schiffspropellers erfasste. Das Gerät brachte ihn auf die Idee, eine Registrierkasse zu entwerfen, die mithilfe eines ähnlichen Mechanismus seine Transaktionen speichern konnte.

Das Point-of-Sale-System besteht in der Regel aus

  • einem Terminal für die Dateneingabe, Bestellungsregistrierung und bargeldlose Zahlungen,

  • den Anzeige- und Speichergeräten wie Strichcodeleser, eine elektronische Waage, Etiketten- und Plastikkartendrucker,

  • dem KDS (Kitchen-Display-System), über das die Küchenmitarbeiter offene Bestellungen und die Kellner den Bearbeitungsstatus sehen können,

  • den Bondruckern, über die die Bestellungen entgegengenommen und direkt an die Küche weitergeleitet werden.

Was ermöglicht ein modernes POS-System?

Heutzutage können alle oben genannten POS-Komponenten sogar in einem Gerät kombiniert werden. Darüber hinaus werden den Gastronomiebetreibern maßgeschneiderte Softwarelösungen in der Cloud angeboten, die ihnen einen uneingeschränkten Zugriff auf die betriebenen Geschäfte geben. Um eine bessere Kontrolle zu behalten, kann sich ein Gastronomiebetreiber alle Bestellungen in Echtzeit anzeigen lassen und dabei die Verkaufsstatistiken analysieren. Ein gutes Gastronomieprogramm soll vor allem solche Funktionen enthalten, die eine reibungslose Geschäftsabwicklung garantieren: Wenn der Restaurantmanager das Menü mit einem neuen Gericht ergänzen will, sollte ihm das ohne lange Wartezeit ermöglicht werden. Auch alle von ihm erwünschten Systemkonfigurationen sollten zeitgleich durchgeführt werden. Für die Gastronomiebetreiber ist es von Vorteil, wenn sie über ein entsprechendes Softwaremodul den Warenfluss in ihrem Geschäft verwalten und jederzeit auf ihr Lager zugreifen können, um somit alle Rückstände online zu beheben.

Der Kellner nimmt die Bestellung des Kunden entgegen und übermittelt sie auf elektronischem Weg direkt von dessen Tisch an die Küche, sodass sie sofort nach der Weiterleitung vom Meisterkoch bearbeitet werden kann – so sieht der Restaurantalltag aus, wenn die mobile Cloud-Kommunikation eingesetzt wird.

Die Prozesse, die in der Gastronomiebranche durchgeführt werden, reichen von der Annahme der Bestellung über deren Realisierung bis zur Zahlung. Um den Prozessfluss effektiv zu verwalten, bedarf es einer entsprechenden Software, die unterschiedliche Funktionen in sich bündeln und somit die Wünsche der Gastronomiebetreiber und deren Kunden erfüllen würde. Dies führt selbstverständlich zur Automatisierung der Prozesse, die durch die Verwendung der neuesten Computerprogramme beschleunigt werden (z. B. kontaktloses Bezahlen dank des Nahfeldkommunikationsmoduls).